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COVID-19 und der europäische Sekundärrohstoffmarkt

Die COVID-19-Pandemie hatte weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, und der Markt für Sekundärrohstoffe ist keine Ausnahme. Die Pandemie hat nicht nur zu erheblichen Unterbrechungen der Lieferketten und einem Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Materialien geführt, sondern auch deutlich gemacht, wie wichtig es ist, widerstandsfähige und nachhaltige Lieferketten aufzubauen, die der Verwendung von Sekundärrohstoffen Vorrang einräumen.


Einem kürzlich von der European Recycling Industries' Confederation (EuRIC) veröffentlichten Papier zufolge stand der Markt für Sekundärrohstoffe aufgrund der Pandemie vor erheblichen Herausforderungen. Viele Recyclinganlagen mussten aufgrund von Schließungen und anderen Einschränkungen vorübergehend geschlossen werden, was zu Unterbrechungen in der Lieferkette führte. Darüber hinaus führte der Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen zu niedrigeren Preisen für Sekundärrohstoffe, was die Rentabilität der Branche weiter beeinträchtigte.


Allerdings hat die Pandemie auch Chancen für den Sekundärrohstoffmarkt geschaffen. Da Regierungen auf der ganzen Welt der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie Priorität einräumen, wird zunehmend erkannt, wie wichtig der Aufbau nachhaltigerer und widerstandsfähigerer Lieferketten ist. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft, das die Bedeutung der Abfallreduzierung und der Maximierung der Ressourcennutzung betont, hat in den letzten Jahren an Zugkraft gewonnen und wird nun als Schlüsselstrategie für den Aufbau einer nachhaltigeren Wirtschaft priorisiert.


Die Strategie der Europäischen Union für die Kreislaufwirtschaft ist ein Paradebeispiel für diesen Trend. Die Strategie zielt darauf ab, die Verwendung von Sekundärrohstoffen zu fördern und eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Wirtschaft in der Post-COVID-19-Ära zu schaffen. Sie umfasst eine Reihe von Maßnahmen, wie z. B. die Festlegung von Zielvorgaben für die Verwendung von Recyclingmaterialien in verschiedenen Branchen, die Förderung von Ökodesign und Produktstandards sowie die Unterstützung der Entwicklung neuer Technologien zur verstärkten Nutzung von Sekundärrohstoffen.


Für die europäischen Händler von Sekundärrohstoffen ist es wichtig, über die neuesten Markttrends, neue Technologien und andere Entwicklungen informiert zu sein, um fundierte Geschäftsentscheidungen treffen zu können. Indem sie die Auswirkungen der Pandemie auf die Branche und die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft genau im Auge behalten, können sich die Händler für den Erfolg in der Zeit nach der Pandemie positionieren. Die Pandemie hat den Markt für Sekundärrohstoffe zwar vor große Herausforderungen gestellt, aber auch neue Chancen für Wachstum und Innovation geschaffen, und diejenigen, die in der Lage sind, sich anzupassen und der Entwicklung voraus zu sein, werden in den kommenden Jahren erfolgreich sein.

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